Tipps und Tricks zur Umgewöhung

  1. Experimentieren Sie mit der Größe der angebotenen Nahrung – manchmal ist die Vorliebe für bestimmtes Obst oder Gemüse auch von der Form und Größe des angebotenen Stückes abhängig. Weintrauben und Kirschen etwa sind auch deshalb bei den meisten Papageien sehr beliebt, weil sie „mundgerechte Happen“ darstellen. 
  2. Finden Sie heraus, welche Zubereitungstechniken bevorzugt werden – Karotten z. B. werden oft nur gekocht gegessen, manche Bohnen nur gekeimt, etc.
  3. Achtung beim Kochen: die gekochten Nahrungsmittel sollten trotzdem noch knackig sein, zu weiche Stücke werden oft abgelehnt.
  4. Bieten Sie neues Futter immer dann an, wenn Ihr Papagei am hungrigsten ist – also am Morgen. Vergessen Sie in diesem Fall nicht, abends das Futterschüsserl zu entfernen, denn sonst hat Ihr Papagei schon gefrühstückt, wenn Sie das „gesunde“ Frühstück servieren.
  5. Überlisten Sie Ihren Papagei, indem Sie tun, als wäre das Futter für Sie selbst gedacht – gestohlene Happen vom „Menschenteller“ schmecken oft viel besser als alles andere.
  6. Bieten Sie Futter wenn möglich nicht nur im Schüsserl an, sondern auch aufgespießt auf Ästen, am Gitter festgeklammert, am Volierendach (gilt nur für nicht rasch verderbliche Nahrung, wie z. B. Kolbenhirse).
  7. Lassen Sie sich nicht abschrecken, wenn das neue Nahrungsmittel beim 1. und ev. auch beim 2. und 3. Mal vor allem zerlegt und nicht gegessen wird. Auch dadurch kommt der Vogel auf den Geschmack und beim nächsten Mal frisst er das neue Futter vielleicht in kleinen Stückchen aus dem Futternapf.
  8. Viele Papageien lassen sich durch Gewürze überzeugen: in Amerika hat man hier gute Erfolge mit Chili, Curry und Zimt erzielt, ferner auch mit Oregano, Majoran u. a. – keine Angst, Chili ist nicht zu scharf für Papageien, manche fressen ganze Chilischoten, aber auch Zwiebel und Knoblauch. Auch ein paar Tropfen Oliven- oder Sesamöl können Wunder wirken.
  9. Bieten Sie Obst/Gemüse und Körnermischungen nie gleichzeitig an – Papageien tendieren dazu, bei freier Wahl nur die fetten Samen (z. B. Sonnenblumenkerne) aus der Körnermischung zu fressen und vernachlässigen den Rest.
  10. Fütterungszeiten sind dem „ständig gedeckten Tisch“ vorzuziehen – wer die volle Schüssel immer vor sich hat, verliert den Appetit und geht noch verschwenderischer mit der Nahrung um, als wir es von unserem Feinspitz ohnehin kennen.