Mit Ende dieses Jahres müssen wir mit unseren 200 Papageien den Standort verlassen und dem Bau eines Universitäts-Campus Platz machen.
Seit einem Jahr suchen wir akribisch nach einem Ersatzstandort und haben ca. zwei Dutzend Liegenschaften in Wien, NÖ und Burgenland besichtigt und geprüft – die Ergebnisse waren: zu teuer, Hallen nicht beheizbar, Anrainer, nicht leistbar, befristete Mieten für wenige Jahre.
Im April dachten wir, ein neues Quartier gefunden zu haben. Aber die Verhandlungen mit dem Vermieter gestalteten sich schwierig und nach und nach wurde klar, dass das Gebäude aus dem Jahr 1900 sehr renovierungsbedürftig ist und einige Zubauten und Nebengebäude überhaupt abgerissen werden müssen. Über die gesamte Fläche von 2000m² zieht sich eine unregelmäßige Betondecke und es wird doch viel kosten, um Haus und Garten bezugsfähig zu machen. Der Plan wäre ja wunderbar – ein zusätzliches Glashaus für die Vögel und eine 60m lange Flugbahn sowie eine riesige Außenvoliere hatten wir geplant – ein Traum, die Aras könnten endlich richtig fliegen! Der Standort wäre auch sehr gut, in Wien Simmering, gegenüber dem Zentralfriedhof – also öffentlich erreichbar. Es ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, aber wir trauen uns mit unseren geringen finanziellen Mitteln nicht wirklich drüber und die Zeit ist extrem knapp geworden – wir sollen wir das in nur 3 Monaten stemmen, noch dazu, da der Winter kommt! Deshalb sind wir für jede Hilfe dankbar und werden in Kürze einen Info-Nachmittag machen. Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind, schreiben Sie uns eine kurze Email!
Liebe Papageienfreundinnen und -freunde, wir brauchen jetzt jede Hilfe – finanziell aber auch „Anpacken“ für den Umzug. Vielleicht gibt es auch Firmen, die ihre Dienstleistung in den Dienst der guten Sache stellen und bei der Renovierung helfen können – diese Dienstleistungen sind steuerlich absetzbar! Bitte melden Sie sich, wenn sie in den kommenden Monaten Kapazitäten für eine Mithilfe haben! Ich erinnere mich gerne an das „Dreamteam“ im Jahr 2022, das den Einzug ins große Glashaus innerhalb von 3 Monaten möglich gemacht hat. Damals mussten wir noch alle Volierenelemente selbst bauen! Jetzt können wir sie demontieren, transportieren und woanders wieder aufstellen. Das ist schon eine Erleichterung, aber es bleibt noch unendlich viel zu tun!
Bitte helfen Sie mit, damit das Papageienschutzzentrum nicht aufgelöst werden muss. Diese Arbeit ist so wichtig und wir sind die einzigen, die professionelle Vergesellschaftungen durchführen und auch ein Bildungszentrum zur tiergerechten Papageienhaltung etabliert haben.
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Zuckerrohr (Saccharum officinarum)
Herkunft
Zuckerrohr ist eine seit Jahrtausenden bekannte Nutzpflanze. Seinen Ursprung vermutet man im tropischen Südostasien, in Polynesien und Neuguinea. Mit der Entdeckung Amerikas gelangte Zuckerrohr auch in die tropischen Breiten dieses Kontinents. Mittlerweile wird Zuckerrohr weltweit angebaut und liefert 55 % der Zucker-Weltproduktion (der Rest stammt von der Zuckerrübe). Die Arge Papageienschutz bezieht seit kurzem Zuckerrohr aus Kamerun; es kommt bei vielen Papageienarten sehr gut an.
Beschreibung
Das Zuckerrohr gehört wie der Bambus zu den Gräsern. Die Halme erreichen einen Durchmesser von etwa 5 Zentimetern. Die harte Wand ist außen glatt und hellbraun gefärbt. In regelmäßigen Abständen ist der Halm von den sogenannten Knoten unterbrochen, die wie eine nahtförmige Unterbrechung aussehen. Im Inneren sind die Halme sehr faserig, dafür aber um so saftiger.
Verwendung
Rohrzucker, Rohrsirup, Schwarze Melasse, Wachs und Rum sind Produkte des Zuckerrohrs. Man schneidet kleine Stücke von dem Zuckerrohr-Halm ab, spaltet sie noch mehrmals mit einem stabilen Messer und gibt sie dann den Papageien (längere Stücke können auch im Käfig aufgehängt oder angebunden werden). Die Vögel kauen an den Fasern bis der Zucker herausgelöst ist und lassen den Rest fallen. Zuckerrohr wird von allen Papageienarten, auch von Sittichen, gerne genommen (individuelle Vorlieben unterschiedlich).
Inhaltsstoffe
100 g Zuckerrohr beinhalten: 25 Kalorien, 91.0 g Wasser, 4.6 g Protein, 0.4 g Fett, 3.0 g Kohlenhydrate, 1.0 g Asche, 40 mg Kalzium, 80 mg Phosphor, 2.0 mg Eisen, 0.08 mg Thiamin, 50 mg Ascorbin Säure.
Gesundheitlicher Wert
In der Volksmedizin wird Zuckerrohr, davon v.a. die rohe schwarze Melasse, als universelles Heilmittel eingesetzt – bei Arthritis, grippalen Infekten, Fieber, Durchfall, Wunden und sogar Krebs. Es ist bekannt, dass Papageien auch in der Natur Zuckerrohr zu sich nehmen.
Lagerung/Haltbarkeit
In einer Plastiktüte dicht verpackt, hält es sich bei kühler Lagerung wochen- oder sogar monatelang.
Bestellung
bestellung@tierischgutesachen.at
Tel. (01) 319 55 09 / Fax: (01) 310 20 73
Graupapageien aufgepasst: Die Ölfrüchte sind da!
Endlich haben wir es geschafft! Frisch aus Afrika beziehen wir seit kurzem die Früchte der Ölpalme (Elaeis guinensis)! In freier Wildbahn machen diese Früchte ca. 70 % der Ernährung der Graupapageien aus, man könnte fast sagen, sie sind darauf spezialisiert.
Obwohl Graupapageien seit Jahrhunderten in Menschenobhut gehalten werden, hat sich scheinbar niemand die Mühe gemacht, ihnen wirklich artgerechtes Futter zu bieten. Die Arge Papageienschutz ist die erste Institution, die sich dieses Themas angenommen hat.
Vergangenen Sommer hatten wir erstmals die Möglichkeit, das Interesse unserer Graupapageien-Gruppe an der Uni Wien für die exotischen Fettfrüchte zu testen. Gleich mit großem Erfolg: 12 von 13 Papageien haben sie sofort angenommen! Dann dauerte es eine Weile, bis wir einen Südfrüchte-Importeur finden konnten, der die begehrten Ölfrüchte für uns importierte. Das Verschicken weiterer Kostproben an Graupapageien in ganz Österreich bewies, dass die Graupapageien scheinbar instinktiv die heimatliche Köstlichkeit erkannten, denn die meisten waren gleich ganz wild darauf. Kein Wunder: das Fruchtfleisch enthält 60–70 % Fett!
Glücklicherweise neigen Graupapageien im Gegensatz zu Amazonen und einigen anderen Papageienarten nicht zu Verfettung, der ölige Inhalt der Früchte scheint ihnen nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil, die Früchte haben einen großen Vorteil: sie enthalten hohe Mengen an Vitamin A und Kalzium! In Gefangenschaft leiden Graupapageien sehr oft an Vitamin A-Mangel und Kalziumunterversorgung. Die so sehr beliebten Nüsseund Sonnenblumenkerne enthalten zwar das von den Grauen gesuchte Fett, nicht aber die wichtigen Inhaltsstoffe. Ölfrüchte könnten also einen naturgemäßen, weit gesünderen Ersatz für die bisher am häufigsten gefütterten Kerne und Nüsse darstellen.
Zusätzlich sind sie nicht – wie Sonnenblumenkerne und vor allem Erdnüsse – mit den gefährlichen Schimmelpilzen belastet, die bei unseren Papageien sehr häufig Pilzerkrankungen der Lungen und Luftsäcke auslösen (die sogenannte „Aspergillose“ ist übrigens die häufigste Todesursache bei Papageien in Gefangenschaft).
Unsere Ölfrüchte stammen aus ökologischem Anbau. Trotzdem sollten sie vor dem Verzehr gewaschen werden; wir verteilen sie dann im Ganzen. Das Fruchtfleisch ist nur eine dünne, faserige Schicht. Es wird abgenagt (dient auch der Beschäftung!), der übrig bleibende Kern wird fallen gelassen.
Die Lagerung der Ölfrüchte sollte kühl und luftig sein (z. B. im Papiersack im Kühlschrank). Zur längeren Haltbarkeit können die Früchte auch eingefroren werden.
Ölfrüchte (Elaeis guinensis)
Um lange Transportzeiten zu vermeiden, verschicken wir nur per Expressdienst (24 Stunden Service). Sollte die Sendung trotzdem in schlechtem Zustand bei Ihnen ankommen, teilen Sie uns dies bitte umgehend mit und kontrollieren Sie auch die Transportdauer (Absendedatum am Paket ersichtlich). Weitere Früchte können Sie jederzeit bei uns nachbestellen (Die Lieferung erfolgt ca. innerhalb von 2 Wochen).
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